September 2023

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Einblick in die Schreinerei

Zwei neue Maschinen für bessere Verpackungen

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Drei fleissige Schreiner

Roger Stoller, Dario Nef und Christian Reuss

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Geschichte des Ritamobils

Ein Schwank aus der Welti-Furrer-Fine-Art-Familie

Einblick in die Schreinerei von Welti-Furrer Fine Art

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Vor einigen Monaten durften wir unsere hausinterne Schreinerei mit neuen Maschinen bestücken. Unter anderem haben eine Plattenfräse der Marke Striebig sowie eine Tischkreissäge des Herstellers Altendorf einen neuen Platz bei uns gefunden. Diese zwei Maschinen bieten uns noch mehr Möglichkeiten bezüglich der Herstellung von verschiedenen Verpackungen und erleichtern unseren Schreinern die Arbeit immens.

In der Bildergalerie sehen Sie einige Beispiele von Verpackungen, die wir bereits auf Kundenwunsch fertigen durften, sowie einige Hilfsmaterialien wie Bilderwagen, die wir entweder für unseren eigenen Gebrauch oder für einen Kunden bauen durften.

Wir unterscheiden zwischen Holz- und Kartonverpackungen. Grundsätzlich gilt: Wenn ein Kunstwerk per Luftfracht versendet wird, muss eine stabile Holzverpackung her. Kartonverpackungen werden in den meisten Fällen an den Flughäfen vom Ground Handling abgelehnt.

Wenn das Kunstwerk aber über den Landweg, zum Beispiel per LKW, transportiert wird, kann eine Kartonverpackung in Betracht gezogen werden. Je nach Beschaffenheit und Wert des Kunstwerks sowie auf Kundenwunsch muss jedoch auch hier eine stabile Holzverpackung gebaut werden.

Drei fleissige Schreiner

Jedes Kunstwerk ist einzigartig und so auch seine Verpackung. Um in jedem Fall die bestmögliche Verpackungsart zu finden, braucht es gut geschulte und vor allem erfahrene Schreiner. Wir dürfen deren sogar drei zu unserem Team zählen: Roger Stoller, Dario Nef und Christian Reuss.

Roger Stoller, Leiter der Schreinerei

Vor über 25 Jahren kroch Roger als kleiner Junge unter den alten Tisch seiner Grossmutter im Berner Oberland und bewundere dort die spezielle Unterkonstruktion des Tisches: «Das will ich auch mal machen!» Elf Jahre später begann er seine Ausbildung zum Schreiner EFZ. 2021 stiess Roger dann zu unserem Team. Zuerst als Freelancer, mittlerweile ist er der Leiter der Schreinerei.

Jedes Kunstwerk sei eine neue Herausforderung, findet er. Aber Holz ist auf so viele Arten verwendbar, dass es immer eine passende Lösung gibt. Deshalb fasziniert ihn dieser Beruf noch heute.

Als Leiter der Schreinerei achtet Roger vor allem auf einen einheitlichen Standard und gut durchdachte Abläufe. So hat er dieses Jahr ein Kistenbauprogramm entwickelt, mit dem wir in Sekundenschnelle die Berechnungen und die Schnittliste für eine Kiste erstellen können. Dies spart uns sehr viel Zeit und Aufwand.

Über Kunst sagt er: «Kunst endet nicht zwangsläufig in einem Museum oder einer Galerie. Auch eine individuell massgeschneiderte Kiste kann Kunst sein.»

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Dario Nef, Schreiner / Kunsttechniker 

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Dario stiess zuerst als Aushilfe für die Art Basel 2021 zu uns. Schnell merkten wir, dass dieser junge Mann etwas auf dem Kasten hat und gelernter Schreiner ist. Diese Chance liessen wir uns nicht entgehen und sicherten uns Dario nach der Messe als fester Bestandteil unseres Schreiner- und Kunsttechnikerteams.

Holz faszinierte ihn schon immer, weshalb der Schritt zur Schreinerlehre nur logisch war. Während seiner Lehre in der Schreinerei der Stadt Zürich konnte er sich ein breites Fachwissen aneignen, das er auch heute noch Tag für Tag erweitert und vertieft. Die Herstellung von Kunstverpackungen bedeutet für ihn viel Abwechslung und immer neue Herausforderungen, denn jedes Kunstwerk ist einzigartig. Am liebsten baut Dario Museumskisten, da deren Konstruktion – ähnlich wie bei einem speziell schönen Möbel – viele Arbeitsschritte beinhaltet.

Persönlich verbindet er mit Kunst «Arbeit, Spass, Kreativität, Gefühle ausdrücken und natürlich die Welti-Furrer Fine Art.»

Christian Reuss, Schreiner / LKW Fahrer / Kunsttechniker

Christian hat das Schreinerleben sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen. Während andere Kinder ihr Wochenende auf dem Fussballplatz verbrachten, bereitete Christian schon als kleiner Junge in der elterlichen Schreinerei Aufträge vor. Unter der Woche half er dann nach der Schule dabei, die bestellten Waren an die Kunden auszuliefern. So war es keine Frage, welchen Beruf er später erlernen würde.

Anfang 2022 hatte sich Christian auf unsere Stellenausschreibung beworben und wir zögerten nicht, ihn in unser Team aufzunehmen. Denn mit Christian haben wir nicht nur einen Schreiner, sondern auch einen Kunsttechniker und einen C-Chauffeur gewonnen.

In der Schreinerei baut Christian am liebsten Galerienkisten, weil er dabei relativ schnell eine schöne, stabile und praktische Verpackung herstellen kann.

Christian arbeitet gerne in der Kunstbranche. «Kunst kann alles sein. Da muss man immer auf Überraschungen gefasst sein», sagt er. Das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich, weil er immer wieder herausgefordert wird und fast jeden Tag die Möglichkeit hat, etwas Neues zu lernen.

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Die Geschichte des Ritamobils

Es gibt sie in allen Formen und Grössen – unsere Bilderwagen! Da hat man die Qual der Wahl, denkt man. Doch am Ende des Tages hat jeder Mitarbeiter seinen Liebling unter den Wagen. Bei Rita war es immer der kleine Bilderwagen mit zwei Auflageflächen, der sich vortrefflich steuern lässt und geschmeidig um jeden Rank kommt. Gerade weil er so klein und wendig ist, eignet er sich aber auch sehr gut für Kundentransporte oder zum Beispiel für die Art Basel. So kommt es, dass Rita oft ohne ihren Bilderwagen dasteht.

Rita arbeitet bei Welti-Furrer Fine Art nicht nur in der Lageradministration– sie ist auch die gute Seele unseres Teams. Kein Wunder, dass einige Teammitglieder aus der Schreinerei und der Kunsttechnik auf die Idee kamen, Rita ihren ganz eigenen und persönlichen Bilderwagen zu bauen. Klein, wendig, praktisch, aber auch schick sollte er sein!

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Bei der Planung sprühte das Team nur so vor Kreativität. Leider mussten sie bei einigen Ideen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Pläne wie den Bilderwagen mit einer Fingerabdrucksperre zu sichern oder eine Hupe zu installieren, die Ritas Lieblingslied spielt, mussten leider verworfen werden.

Nach vielen Stunden heimlicher Arbeit war es dann endlich soweit – das Ritamobil war fertig! Zeit für die grosse Überraschung, die Rita die Sprache verschlug. Etwas, das nicht so oft vorkommt. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht begutachtete sie den Bilderwagen und erkundete jedes Fach und jede Ablagemöglichkeit.

Das Ritamobil begeistert nicht nur Rita selbst, sondern auch alle Mitarbeiter der Fine Art und viele Kunden. Das Passionsprojekt war ein wahrer Geniestreich und so lag es nahe, für die Art Basel gleich 6 weitere Bilderwagen im selben Stil nachzubauen. Damit erhielt das Ritamobil seine eigene Bilderbuch-Bilderwagenfamilie.