Juli 2023

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Ice Cream Van aka Shadowman Van

Ein Van für eine bessere Welt

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Rückblick Art Basel

COO Ivana Kaiser berichtet

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Ein Hoch auf Canner!

Ein neues Kapitel für unseren Lehrling

Ice Cream Van aka Shadowman Van

Im Frühling 2023 durften wir uns des humanitären Kunstwerks Shadowman Van annehmen. Mit 4 Mann haben wir dieses in Gstaad sorgfältig verpackt und auf unseren LKW geladen. Theoretisch wäre der Van noch fahrbar, allerdings wurden aus Sicherheitsgründen Benzin, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, etc. entfernt, was das Bewegen des Kunstwerks etwas erschwerte. Nach einer vierstündigen Fahrt haben wir den Van deshalb zu sechst von Hand aus dem LKW ins Sicherheitslager geschoben, wo er nun auf seinen nächsten Einsatz für eine bessere Welt wartet.

Der Creative Director des Luxushotels The Alpina Gstaad, Nachson Mimran, hat den authentischen Lieferwagen erworben und ihn in den Shadowman Van verwandelt. Das Konzept gestaltet sich folgendermassen: Der mit Graffitis besprühte und als Eiswagen gestaltete Van überwindet sämtliche physischen und politischen Grenzen, um weltweit humanitäre Hilfe zu leisten – dort, wo sie am dringendsten benötigt wird. Mit dieser originellen Idee können wirkungsvolle Initiativen in Krisengebiete gebracht werden und gleichzeitig die Botschaft verbreitet werden, dass Verantwortung und Engagement eine Gemeinschaft weiterentwickeln können.

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Die Brüder Nachson und Arieh Mimran verspürten den Wunsch, etwas Positives zu bewirken und gründeten die gemeinnützige Organisation to.org. Sie bündelten darin die Aktionen mehrerer NGOs, um eine humanitäre Plattform zu schaffen. Diese unterstützt nicht nur Initiativen von der blossen Idee bis hin zur Umsetzung, sondern sendet auch eine starke ökologische Botschaft durch ihr ganzheitliches, nachhaltiges Konzept.

Rückblick Art Basel 2023 von COO Ivana Kaiser

Dienstag, 06.06.
Einzug in das noch leere Büro in der Messehalle 2. Mit einem kleinen Team laden wir die ersten LKWs aus Dielsdorf mit Büromöbeln und Regalen ab und beginnen uns einzurichten.

Mittwoch, 07.06.
Die Büromitarbeiter reisen an und hauchen unserem Standort an der Messe Leben ein. Weitere LKWs mit Materialien wie Lupo, Pergamin und Karton werden abgeladen. Bereits am Abend sind wir komplett eingerichtet und bereit für die Ankunft der Kunstwerke, die ab Donnerstag einziehen dürfen, da die Hochsicherheit ab diesem Tag vollumfänglich gewährleistet ist.

Donnerstag, 08.06.
Wir nennen diesen Tag „Luftfrachttag“, denn an diesem Tag kommen auf dem Messegelände dutzende LKWs an, welche die Importsendungen von Luxembourg, Frankfurt und weiteren europäischen Flughäfen liefern.
Es gleicht einem Ameisenhaufen, der durch Struktur und Effizienz glänzt.
Gleichzeitig fahren auf der anderen Seite des Messegeländes dutzende LKWs ein, die mit Kunst aus ganz Europa beladen sind. Der logistische Aufwand dahinter ist enorm. Alle müssen Hand in Hand arbeiten, damit am Ende des Tages jedes Kunstwerk genau dort steht, wo es zu stehen hat.

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Freitag, 09.06.
Es wird ernst – wir installieren die ersten Kunstwerke an den Ständen der Galerien. Mit 40 Kunsttechnikern vor Ort versuchen wir jeden Kundenwunsch zu realisieren, während ein zweites Team weitere LKWs mit Werken entlädt. In den beiden Messehallen erklingen Akkubohrer, Palettrollis und Stimmengewirr – der Aufbau der Art Basel ist in vollem Gange.

Samstag, 10.06. und Sonntag, 11.06.
Auch an diesen beiden Tagen sind wir mit der Installation an den Ständen beschäftigt. Sei es in der Halle 1 oder 2, an den Nebenmessen Design, Unlimited und Liste oder an einer der Aussenmessen ausserhalb des Messegeländes wie dem Photo Basel oder dem Basel Social Club.

Montag, 12.06.
Die Aufregung über die bevorstehende Eröffnung scheint greifbar. Es werden letzte Änderungen an den Ständen vorgenommen und die Ausstellungsflächen auf Vordermann gebracht.
Spätabends können wir erleichtert und zufrieden sagen: Die Eröffnung kann kommen.

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Dienstag, 13.06.
Kurz vor der Eröffnung hängen wir nochmals Kunstwerke um. Dann endlich: Um 11:00 Uhr erklingt der altbekannte Gong – die Art Basel 2023 ist eröffnet.
Während sich die Stars und Sternchen in der Ausstellung tummeln, geht es für uns nahtlos weiter. Zolldokumente werden überprüft, in den 2 Lagern wird Inventur gemacht und wir bereiten uns auf den Abend vor.
Am späten Nachmittag erhalten wir von diversen Galerien schriftliche Anweisungen, welche Kunstwerke nach Messeschluss ausgetauscht oder umgehängt werden müssen.
20:00 Uhr: Der Gong verrät uns, dass die Messe schliesst. Nach weiteren 15 Minuten sind die Lifte in den Hallen für uns geöffnet und das grosse Umhängen beginnt. Bis spät in die Nacht hinein arbeiten wir an den Ständen, damit alles für den zweiten Messetag bereit ist.

Mittwoch, 14.06. bis Samstag, 17.06.
Bis Samstag läuft jeder Tag etwa gleich ab: Am Morgen gibt es einige Arbeiten an den Ständen zu erledigen. Während die Messe geöffnet ist, stellen wir für bereits verkaufte Werke individuelle Verpackungen her, führen Zollabfertigungen durch und bereiten uns wieder für den Abend vor, um dann die Stände für den nächsten Tag zurecht zu machen.

Sonntag, 18.06.
Der letzte Messetag ist da! Am Vormittag und frühen Nachmittag ist alles ruhig, Umhängungen gibt es beinahe keine mehr. Für die Galeristen ist die Messe schon fast beendet, für uns beginnt nun der intensivste Teil der Art Basel: Der Abbau.
Bereits um 16:00 Uhr schliessen die ersten Nebenmessen und wir ziehen sofort los, um mit den Deinstallationen und dem Verpacken der Kunstwerke zu beginnen. Um 22:00 Uhr stösst ein zweites Team zu uns – das Team der sogenannten «Kistennacht».
Die Kistennacht ist in der Kunsttransportbranche legendär; ab 23:00 Uhr machen sich über 150 Leute von den 4 offiziellen Spediteuren auf den Weg, um alle Kisten, ob leer oder voll, von den Lagern an die Stände zu bringen, damit alles für den grossen Abbautag am Montag bereit ist.

Montag, 19.06.
Schichtwechsel frühmorgens um 07:00 Uhr: Das Team der Kistennacht gibt erschöpft, aber zufrieden den Stab an die unzähligen Kunsttechniker weiter, die mit dem Abbau der Kunstwerke beginnen.
Den ganzen Tag über und bis spät in die Nacht hinein, wird an den Ständen abgebaut, denn um Mitternacht müssen die Nebenmessen in der Halle 1 ausgeräumt und leer sein. Jedes Jahr aufs Neue ist dies eine Herausforderung, die wir auch dieses Mal wieder erfolgreich gemeistert haben.

Dienstag, 20.06.
Die meisten Galeristen haben Basel bereits verlassen. Es gibt nur noch wenige Stände, an denen noch offene Kunst hängt. Jede Minute wird die Messehalle leerer und leerer.
Und schon beginnt der Abbau unseres Büros und der Lager.

Mittwoch, 21.06.
Und wieder heisst es: Luftfrachttag! Dieses Mal werden die Flughafen- LKWs be- und nicht entladen. Wieder erinnert der Anblick an einen gut strukturierten Ameisenhaufen.

Donnerstag, 22.06.
Obwohl dies bereits meine zehnte Art Basel ist, bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell sich die Hallen leeren können. Stunde um Stunde gehen ganze LKW-Ladungen weg. Es dauert nicht lange und es sieht wieder aus wie zu Beginn, als wir Anfang Juni eingetroffen sind.
Um 18:00 Uhr werden dann die Türen des letzten LKWs geschlossen. Wir klopfen uns alle auf die Schultern, nicken uns zu und sind zufrieden mit uns und der Welt.
Wir treten unsere Heimreise mit unserem Art- Basel- Motto im Kopf an:
„Nach der Messe ist vor der Messe!“

Ein Hoch auf Canner!

Mit viel Stolz dürfen wir verkünden, dass unser Lernender Canner Simsek  die Ausbildung zum Kaufmännischen Angestellten mit Bravour bestanden hat. Seine Bemühungen und Anstrengungen haben sich gelohnt – er schliesst unter den Besten seines Jahrganges ab.

Damit steht ihm die berufliche Welt offen. Umso erfreuter sind wir darüber, dass Canner sich dazu entschlossen hat, uns noch länger zu unterstützen. Er wird weiterhin bei Welti-Furrer Fine Art im Team von Robin Graber arbeiten und sich um die Sicherheit der zu transportierenden Kunstwerke kümmern.

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